Samstag, 23. Dezember 2023

Die Auslöschung ist nicht zu vermeiden?

Die Auslöschung ist nicht zu vermeiden?

Wie von uns mehrmals unterstriechen, wird die Erde innerhalb der nächsten Milliarde Jahre mit hundertprozentiger Sicherheit zerstört werden. Die folgenden Hauptrisiken, die im Gegensatz zu den von Neoluddisten proklamierten vermeintlichen anthropogenen Faktoren ganz reell sind, dürfen wir dabei nicht außer Acht lassen:

1. Die unausweichliche Zerstörung der Erde spätestens in eine Milliarde Jahre, verursacht durch natürliche Evolution der Sonne;

2. Die durchaus wahrscheinliche Auslöschung des gesamten Lebens auf der Erde (noch bevor diese entgültig vernichtet wird) durch natürliche Vorkommnisse in dem Sonnensystem und in dessen galaktischen Umgebung, z. B.:

a. Supernovae: Alle paar Millionen Jahre kommt es in der Milchstraße zu einer Supernova, die eine riesige Menge an Strahlung freisetzt, die das Leben auf der Erdoberfläche töten könnte. Umso effizienter ginge es mit einem richtig positionierten Wolf-Rayet-Stern.

b. Asteroideneinschläge: Während dieses Zeitraums könnten große Asteroiden oder Kometen auf die Erde prallen und katastrophale Auswirkungen auf das Ökosystem haben.

c. Planetare Anziehungskräfte: Die Gravitation zwischen Planeten in unserem Sonnensystem könnte sich im Laufe der Zeit ändern, was dazu führen könnte, dass die Erde näher an die Sonne gezogen wird oder weiter weg geschoben wird. Beides könnte negative Folgen für das Leben auf der Erde haben.

d. Sternenmigrationen: die Sterne aus der Umgebung sind keine statische Objekte; sie werden während ihres Vorbeifluges über die Oortsche Wolke eine Störung des Gravitationsgleichgewicht in dem Sonnensystem verursachen.

e. Zusammenstoß zwischen Milchstraße und der Andromeda-Galaxie: dieses Ereignis wird beträchtliche und kaum vorhersagbare Folgen für das Sonnensystem haben.

Es mag für jemanden befremdlich erscheinen, aber obwohl diese Ereignisse erst in sehr weiter Ferne liegen, sollten sie doch ernsthaft berücksichtigt werden. Die Vernichtung des Planeten würde natürlich zur Auslöschung der gesamten Menschheit führen. Aber warum sollte man sich um etwas kümmern, was unser Alltag und das Leben der unmittelbar nachfolgenden Generation gar nicht betrifft? Sollen sich nicht die fernen Nachkommen in eine Milliarde Jahre darum kümmern?

Es besteht jedoch eine hundertprozentige Wahrscheinlichkeit, dass es solche "Nachkommen" gar nicht geben wird. Unser Planet steht kurz davor, die Kapazitätsgrenzen seiner Ökosysteme sowie der vorhandenen Ressourcen zu überschreiten, was bedeutet, dass erstens die Natur bald ihre eigenen Regulierungsmechanismen aktivieren wird, und zweitens, dass wir bald keine Möglichkeit mehr haben, die überlebenswichtigen Projekte zu starten.

Man könnte argumentieren, dass es keinen Grund gibt, sich heute um Probleme zu kümmern, die in ferner Zukunft auftreten werden. Schließlich haben wir auch eigene Probleme wie Migration, Islamismus, Russland-Plage und Unwetter zu bewältigen. In der Tat, man sollte bei einer pandemischen Erscheinung wie die berüchtigte russische Welt eine Methode finden um diese im Keim zu ersticken. Aber diese Argumentation ignoriert das grundlegende Prinzip des Überlebens: Wer sich nicht rechtzeitig um seinen eigenen Fortbestand kümmert, riskiert, ihn für immer zu verlieren.

Wir müssen uns nicht etwa in einer fernen Zukunft, sondern heute darum kümmern, gleichzeitig zur Ausrottung von gegenwärtigen Krankheiten den Übergang zur nächsten Phase unserer Entwicklung einzuleiten, bevor die Zeit selbst uns auslöscht oder all unsere Ressourcen verschlingt. Selbst wenn die Ressourcen für eine Milliarde Jahre ausreichend vorhanden wären, kann keine Spezies im Hinblick auf eine dermaßen lange Zeit fortbestehen. Die Gesetze der Evolution funktionieren, ob wir es toll finden oder nicht; also sollen wir die Tatsachen schaffen, um die Evolution dem unnachgiebigen Willen des zivilisatorischen Geistes zu unterwerfen.

Und schließlich sollte man nicht vergessen, dass die Möglichkeit, andere Planeten zu kolonisieren, bereits Realität geworden ist. Mit dem technologischen Fortschritt haben wir nun Zugang zu Weltraumforschung und Raumfahrttechnologie. Das heißt, wir stehen am Rande der Gründung einer galaktischen Zivilisation, wo wir die Vorläufer und Urahnen in der Weltallgeschichte geblieben sein werden. Bevor wir also die Ressourcen der Erde für Smartphones-Herstellung und die menschlichen Hirne für allerlei Populismus entgültig ausschöpfen, müssen wir dringliche Schritte in dieser Richtung unternehmen und erfolgreich abschließen.

Würde also die Fortschritt von Heute auf Morgen stoppen, wie es den Menschenhassern lieb wäre, könnten wir mit Sicherheit von zwei Tatsachen ausgehen, nämlich: 1) dass in eine Milliarde Jahre die Erde zerstort sein wird; 2) unsere Zivilisation wird zu diesem Zeitpunkt längst ausgelöscht sein.

Die Auslöschung ist nicht zu vermeiden?