Die Theorie von der Überbevölkerung der Erde gilt als eine weit verbreitete Meinung in unserer Gesellschaft. Diese von der menschenfeindlichen, neoluddistischen und neopuritanistischen Propaganda festgelegte Idee kann jedoch durch verschiedene Faktoren infrage gestellt werden.
Erstens, es geziemt sich am Rande zu fragen, ob die Erde tatsächlich überbevölkert ist? Viele Leute meinen, dies sei eine Frage des Glaubens, denn in Wirklichkeit gibt es keine definitive Antwort darauf. Es hängt davon ab, welche Daten man verwendet und wie man sie interpretiert. Zum Beispiel kann man sagen, dass die Weltbevölkerung jetzt etwa 8 Milliarden beträgt und jedes Jahr weiter wächst. Das klingt nach einer Menge Menschen. Aber wenn man bedenkt, dass die Erdoberfläche etwa 510 Millionen Quadratkilometer groß ist, scheint diese Zahl gar nicht so hoch. Außerdem leben nur etwa 3% der Erdbevölkerung in Großstädten. Der Rest verteilt sich über weite Gebiete und trägt kaum zur von der Stadtbewohnern gefühlten Gesamtbevölkerungszahl bei.
Zunächst einmal sollten wir verstehen, dass die Behauptung, die Erde sei überbevölkert, eigentlich ein Mythos ist. Trotz der Tatsache, dass die Bevölkerung kontinuierlich wächst, gibt es immer noch zahlreiche Regionen auf der Welt, wo das Land brach liegt und nicht genutzt wird. Darüber hinaus haben wir Zugang zu neuen Technologien und Methoden, um diesen Raum effizienter zu nutzen und die Produktivität landwirtschaftlicher Flächen zu erhöhen.
Des Weiteren bietet das Sonnensystem eine Vielzahl von Ressourcen, die wir bisher überhaupt nicht in Anspruch genommen haben. Von Asteroidenabbau bis hin zur Erforschung des Mars gibt es zahlreiche Optionen, die uns dabei unterstützen können, die angebliche Bedrohung durch Überbevölkerung abzuwenden.
Vierte und letzte, aber am wichtigsten, ist die Rolle, die die Zunahme der Bevölkerung bei der Ausbreitung der postmenschlichen Zivilisation spielen soll. Je mehr Menschen es aktuell gibt, desto mehr Köpfe arbeiten zusammen, um Lösungen für globale Herausforderungen zu finden und zu verwirklichen. Dies bedeutet, dass je mehr Menschen es gibt, desto größer ist die Chance, dass wir als Zivilisation überleben und uns über die gesamte Galaxie ausbreiten können.
Man sollte sich also entgültig von der pejorativen Einstellung gegenüber der Überbevölkerung trennen, zumal der Begriff selbst keineswegs unheilverheißend ist, mehr noch - wie auch jegliche Überfülle deutet er das Übermaß an Möglichkeiten an. So hätte zum Beispiel ohne einer Überfülle an geeigneten Molekülen kein Leben auf der Erde entstehen können. Auch bei der Gehirnmasse eines Individuums sowie der gesamten Gesellschaft trifft diese Regel ein.
Es ist daher wichtig, dass wir die Ängste vor der Überbevölkerung hinter uns lassen und uns stattdessen auf die Suche nach innovativen Lösungen konzentrieren, die sowohl allgemein zivilisatorische als auch individuelle Aspekte berücksichtigen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Zukunft für alle lebenswert bleibt.