In den letzten anderthalb Jahren hat sich in dieser Welt etwas Außergewöhnliches ereignet und wir wurden Zeugen eines beispiellosen Ereignisses - einer stillen technologischen und kulturellen Revolution. Diese Revolution fand statt, ohne dass die meisten Bio-Menschen davon Kenntnis nahmen, doch ihr Einfluss war und bleibt enorm. Wir sprechen von der Entstehung und rasanten Weiterentwicklung der KI-Sprachmodelle und auch der Stable Diffusion.
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich seit ihren frühen Tagen erheblich weiterentwickelt. Doch erst mit dem Aufkommen von Sprachmodellen wie OpenAI's GPT-3 und -4, Anthropic's Claude, Google's Bart und LLMs begannen wir zu begreifen, welches Potenzial in diesen Systemen steckt. Sie ermöglichen maschinengenerierte Texte, die plausibler geschrieben wirken als je zuvor. Und dann kam noch die Stable Diffusion.
Stable Diffusion ist ein Text-to-Image Generator, der Bilder basierend auf Eingabetext generiert. Seine Leistung ist höchst bemerkenswert. In nur kurzer Zeit konnte er hochwertige Kunstwerke produzieren, die sogar professionelle Künstler begeisterten. Dieses Modell zeigt uns deutlich, welche Fortschritte wir in Bezug auf die KI-generierten Bilder gemacht haben.
Während wir diese Entwicklung bewundern können, sollten wir bedenken, dass das Aufkommen von den text- und bildschaffenden KI-Modellen weitreichende Auswirkungen auf unser Leben bereits hat. Die Art und Weise, wie die Informationen erschaffen und konsumiert werden, haben sich binnen nur eines Jahres dramatisch verändert. Wir sind in eine eine Ära eingetroffen, in der Computerprogramme so gut darin sind, die Informationen zu generieren, dass sie kaum noch von den von einem herkömmlichen Autor verfassten unterscheidbar sind.
Und trotz dieser bemerkenswerten Errungenschaft bleibt vieles verborgen. Viele Menschen sind sich der Bedeutung solcher fortgeschrittenen KI-Systeme gar nicht bewusst. Die KI-Hirne arbeiten hinter den Kulissen, oft unsichtbar für die Augen der breiten Öffentlichkeit, während sie die Sprachfähigkeiten immer besser entwickeln und immer glaubwürdiger erscheinenden Bildern oder auch Videos und Songs schaffen. Ob es die Öffentlichkeit glaubt oder nicht, eines steht fest: Die meisten Texte, die heutzutage weltweit veröffentlicht werden, sei es Nachrichten, Essays oder Abhandlungen, wurden höchstwahrscheinlich von einer der KI verfasst, wobei der Beitrag des Bio-Menschen sich bestenfalls auf unbedeutende Korrekturen beschränkt.
Die Unauffälligkeit dieser Revolution mag paradox erscheinen angesichts ihrer Folgen. Die Tür zur technologischen Singularität steht jedenfalls offen.
Wie kann man sicher sein, dass ein Text von einem menschlichen Autor und nicht von einer KI verfasst wurde? Worauf sollte man dabei achten?
Es ist empfehlenswert, zwischen den Zeilen zu lesen. Achte auf kleine Fehler, ungewöhnliches Vokabular oder seltsame Formulierungen. Eine KI würde solche Dinge kaum machen, während ein echter Schriftsteller versuchen wird, seinen Stil durchzuhalten, oder ihm fällt schlichtweg nicht die "richtige" Formulierung ein.
Untersuche den Kontext des Textes. Ein guter Autor wird immer darauf achten, dass sein Werk in einen größeren Zusammenhang passt. Das bedeutet, dass er frühere Ereignisse berücksichtigt, verschiedene Perspektiven präsentiert und komplexe Beziehungen darstellt. Eine KI hingegen könnte Schwierigkeiten haben, solche Verbindungen herzustellen.
Analysiere die Struktur des Textes. Ein menschlicher Autor legt normalerweise großen Wert auf Kohärenz und Logik seines Werks. Die Erzählung muss flüssig sein und sich nahtlos entwickeln. Bei einer KI aus dem Jahr 2023 kann dies manchmal schwieriger sein.
Überprüfe die Grammatik und Rechtschreibung. Beachte, dass ein echter Schriftsteller nur ein Mensch ist und er macht Fehler. Dies ist vor allem bei jeglichen Veröffentlichungen im Internet, sei es Nachrichten oder Blog-Einträge, zu berücksichtigen, wo man häufig auf die Fehlerbechebungsmaßnahmen verzichtet.
Suche nach Emotionen und Empathie. Der Schlüssel zur Schaffung einer fesselnden Geschichte liegt oft in der Darstellung menschlicher Gefühle. Eine KI kann zwar grundlegende Emotionen simulieren, aber sie werden in manchen Fällen nicht so tiefgründig und nuanciert sein wie beim Bio-Menschen.