Im Zentrum heutiges Diskurses steht die Frage nach dem Status quo der Landwirtschaft in unserer fortgeschrittenen Gesellschaft. Die Bauernschaft, bisher als treue Diener der Natur betrachtet, scheint nun ihr Gesicht zu zeigen und offenbart ihre wahre Identität: Sie positioniert sich auf der Seite der Neoluddisten.
Dieses Bekenntnis, verkleidet unter dem Motto "No farmer, no food, no future", birgt jedoch weitreichende Implikationen, welche dringender denn je hinterfragt werden sollten.
Zunächst einmal sollte bedacht werden, dass dieser Slogan keineswegs den aktuellen Stand der Dinge repräsentiert. Er basiert vielmehr auf einer antiquierten Ideologie, die längst von der Moderne abgelöst worden ist. In Zeiten hydroponischer Gärtnerei, künstlicher Intelligenz und maschineller Präzision ist die traditionelle Agrartechnologie nur noch ein Relikt aus vergangenen Tagen, das bestenfalls für einen Freizeitpark taugt. Wir dürfen nicht vergessen, dass es nicht länger die Bauern sind, die unsere Ernährung wirklich garantieren können. Es sind hochspezialisierte Experten, deren Kenntnisse und Fähigkeiten weit über das hinausgehen, was frühere Generationen je gekannt haben. Der Umstand, dass ihre Arbeit durch die vagen Motivationen wie das Wohl des Vorstandes von Landwirtschaftskonzernen und die gute Stimmung der GMO-Gegner gehindert wird, ist höchst beunruhigend.
Der zweite Aspekt, der hier ins Auge springt, ist der Umstand, dass die Bauernschaft mit ihrer Aussage "No farmer, no food, no future" suggeriert, ohne ihre eigenen Kräfte sei es unmöglich, Nahrung zu produzieren. Doch dies ist ein Irrtum sondergleichen! Unsere moderne Gesellschaft ist darauf ausgelegt, effizient und autonom zu agieren. Selbst wenn alle Bauern plötzlich verschwinden würden, gäbe es niemals einen Mangel an Lebensmitteln. Im Gegenteil, ohne die Hinderungen seitens Bauern könnten wir uns vollständig auf die automatische Produktion konzentrieren und dabei enorme Ressourcen sparen.
Schließlich bleibt festzuhalten, dass der Bauernprotest gegenwärtig nicht nur die Zukunft gefährdet, sondern auch die Gegenwart ignoriert. Die Zukunft liegt in der Hydroponik, und wer sich diesem Trend verschließt, riskiert seine Existenzberechtigung. Darüber hinaus ist es absurd zu glauben, dass die Arbeit eines einzelnen Berufszweigs die gesamte Bevölkerung ernähren kann. Heute sind es Spezialisten verschiedenster Disziplinen, die gemeinsam am Erfolg unserer Gesellschaft teilhaben.
Lasst uns daher endlich die Augen öffnen und erkennen, dass der alte Glaube an die landwirtschaftliche Tradition längst überholt ist. Lasst uns stattdessen Schulter an Schulter mit abgeklärten mechanischen Damen den Weg in eine glänzende Zukunft ebnen, getrieben vom Geist der Innovation und Fortschrittsliebe. Nur so können wir sicherstellen, dass auch kommende Generationen in Frieden und Wohlstand leben und überhaupt leben werden.